Recht sich zu entscheiden. Psychotherapie oder Medikamente
	Siehe auch
	Antidepressiva und Psychotherapie 
     
    
	  
	
	Es gibt viele Methoden, die Symptome einer Depression lindern, doch nur zwei 
	( offizielle Meinung der Schulmedizin) wirkungsvollsten. Das sind 
	Medikamente und Therapie. Was ist effektiver- Psychotherapie oder Behandlung 
	mit Antidepressiva? Es hängt davon ab, wem wir diese Frage stellen. Zum 
	Beispiel, praktisch alle Psychiater - Befürworter einer medikamentösen 
	Behandlung. Dagegen Psychologen, die nicht befugt sind Rezepte auszustellen, 
	verteidigen die Psychotherapie als die bessere Methode. Doch gibt es auch 
	genügend Psychologen, die ihre Patienten zusätzlich zum Psychiater 
	überweisen und umgekehrt, Psychiater überweisen ihre Patienten zum 
	Psychologen, weil sie eine Kombination aus medikamentösen Behandlung und 
	Psychotherapie für wirksamer halten. 
    In den letzten Jahren gab es diesbezüglich viele Studien, die Wirksamkeit 
	einer Psychotherapie und Medikation vergleichen sollten. So, nach 
	Ergebnissen einer Studie, zum Ende der sechzehnten Woche der Behandlung gab 
	es bei mehr als der Hälfte der Patienten ( Psychotherapie plus Medikation) 
	eine deutliche Besserung der Symptomatik. Bei Patienten mit leichten Formen 
	einer Depression ( Psychotherapie oder Medikamente plus Placebo) waren alle 
	Methoden gleich effektiv. Dagegen bei Patienten mit schweren Depressionen 
	war eine medikamentöse Behandlung effektiver. 
	Wie soll man sich da entscheiden? Es hängt von jeweiligen Situation ab. Oft 
	entscheidet man sich für eine Kombinationstherapie ( Medikamente und 
	Psychotherapie). 
    Es gibt einen wesentlichen Unterschied einer Psychotherapie und 
	Medikation. Medikamente lindern die Symptome. Wenn man das passende 
	Medikament findet, verschwindet Depression sogar ganz. Doch die Gründe, die 
	diese Depression ausgelöst haben, die bleiben weiterhin. Deshalb ist es 
	unwahrscheinlich, dass die medikamentöse Therapie zu kompletter Heilung 
	führt. Eine Psychotherapie arbeitet mit den Auslösern. Wenn man im Laufe der 
	Therapie die Auslöser klarmacht, so sind die Chancen einer Heilung sehr 
	groß. Manchmal braucht man vor einer Psychotherapie erst mal eine 
	Stabilisierung, die medikamentös gewährleistet wird.  
	
	
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